Bei der Musik geht es nicht nur darum, Tasten auf dem Klavier zu drücken, sondern um eine immense Vielfalt. . Natürlich kann man nicht alles auf einmal lernen, aber leider werden Teile, die bei genauerer Betrachtung viel mehr Aufmerksamkeit verdienen, oft vernachlässigt. Es gibt keine schlechten Absichten. Das Problem ist vielmehr der Zeitmangel im Ausbildungssystem. Die Folgen sind jedoch gravierend.
Ein besonders wichtiges Beispiel ist das Thema Gehörtraining. Gutes Hören ist unbestreitbar eine Grundfertigkeit für jede Beschäftigung mit Musik, besonders bei der aktiven Ausübung. Ein Pianist muß z.B. identifizieren können, was die linke Hand spielt, denn sie macht mehr als ein angenehmes Geräusch! Und diese Fähigkeit braucht aktive Übung! Warum erst dann mit dem Hörtraining beginnen (wenn überhaupt), wenn das erste Jahrzehnt in der Dunkelheit der Unwissenheit vorbei ist?
Ein weiteres Beispiel: jeder Jazzlehrer erwähnt, dass ein kontinuierliches Hören von Jazz eine wichtige Voraussetzung für das Erlernen dieser Musikrichtung ist. Es ist selbsterklärend, dass sich dieses Prinzip auf jeden anderen Stil übertragen lässt. Wie ernst nehmen wir es?
Natürlich kannst du ein kleines klassisches Stück am Klavier lernen, auch wenn du nichts über den Stil weißt.
Aber es ist ein wenig ähnlich, als ob ich ein chinesisches Gedicht lernen würde, ohne etwas aus der Sprache zu verstehen. Ich frage mich, wie viele Gedichte ich unter dieser Bedingung durchhalten würde und ob mir der Job gefallen würde! –
Es gibt also mehr als nur zu üben! Ich könnte Dich mit Empfehlungen unterstützen und begrüße Deine Initiative!